Kinderfest 1950
Kinderfestumzug auf der Hauptstr. Höhe Dreyer, hinter den Fahnenträgern das Prinzenpaar
Beerdigung
Beerdigung noch mit Pferd und Wagen (Fickbohm, Berkenthin) Anfang der 50er Jahre, im Hintergrund die Kate Burmeister. Heute steht dieser Wagen im Heimatmuseum in Steinhorst.
Überschwemmung 1965
Überschwemmung der Hauptstraße im Hintergrund rechts die Scheune von Wentzel, links die SchmiedeDie Überschwemmung vor Tofelde / Busch, rechts Volker Daumann
Überschwemmung bei Büsing
1972: Straßenbau / neue B 208
Die alte Bundesstraße 1968 von Siebenbäumen aus gesehen kurz vor der Ortseinfahrt Kastorf
Die alte Bundesstraße 1968 in Richtung Siebenbäumen , im Hintergrund Hofstelle Söhl
Hauptstrasse 21-23 in den 1960 (Foto Thomas Harms)
Schneekatastrophe 1979
Schneekatastrophe 1979 auf Christianshöhe
Die Bauernschänke und dahinter die Feuerwehr
Ratzeburger Str. mit Blick auf das Herrenhaus und den Park
Schwere Lehmböden mit guten Erträgen
Hohe Grund- und Stauwasserstände behindern in der Gemarkung Kastorf den Anbau von Zuckerrüben. Die Bodenarten reichen von sandigem Lehm bis zu lehmigem Ton. Die schweren Lehmböden eignen sich vorzüglich zum Anbau aller Getreidearten sowie von Raps und Mais.
1952 gibt es 50 Landwirtschaftsbetriebe mit 188 ständig Beschäftigten. Die Mehrzahl ist zwei bis fünf Hektar groß. Der Einsatz von Maschinen wird gesteigert. Und tierische Zugkraft ist fürderhin nicht gefragt.
1979 verzeichnet die Gemeindestatistik 31 landwirtschaftliche Betriebe unterschiedlicher Größe mit insgesamt 35 Beschäftigten. Auf einem einzigen Hof ist eine Arbeitskraft vorhanden, die nicht zur Familie gehört. Die Zahl der Kleinst- und Nebenerwerbsbetriebe ist deutlich rückläufig.
Das Ackerland macht 1952 insgesamt 423 ha aus. 1979 sind es 503 ha. Der Getreideanbau ist in diesen Jahren von 196 auf 365 ha erweitert worden, der Hackfruchtanbau von 87 auf 4 ha gesunken. Wiesen und Weiden haben an Umfang zugenommen.
Zum Viehbestand: 1952 gibt es 509 Stück Rindvieh mit 252 Milchkühen: 1952 sind es 468 Stück mit 116 Milchkühen. Die Zahl der Mastschweine und Sauen steigt im gleichen Zeitraum von 796 auf 2343. 1952 gibt es 96 Arbeitspferde, 1979 kein einziges mehr.
1979 werden auf 356 ha Getreide angebaut, davon fast zur Hälfte Weizen. Die Vielfalt früher üblicher Kulturpflanzen ist im Anbau auf wenige geschrumpft. Gerste und Futtermais dienen als Grundlage für die Schweine- und Bullenmast.
Der agrarische Wandel im südöstlichen Ostholsteinischen Hügel- und Seenland, dargestellt an zwei Betrieben der Gemeinde Kastorf“ ist das Thema einer schriftlichen Hausarbeit zur Ersten Staatsprüfung für die Laufbahn der Realschullehrer in Schleswig-Holstein, die am 22. August 1983 cand. Paed. ( Kandidatin der Erziehungskunde. D. Red.) Andrea Meier dem Prüfungsamt vorlegt. Die bebilderte und mit graphischen Darstellungen und Tabellen angereicherte Examensarbeit ist auf 115 Seiten sauber mit Schreibmaschine niedergeschrieben. Die Autorin hat die Höfe von Otmar Lohmeier und von Harald Siemers als Beispiele ausgewählt. Beide sind bei der Gutsaufsiedlung 1931 entstanden und daher gut vergleichbar. Obwohl die Betriebsgrößen mit 33 bzw. 65 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche unterschiedlich sind, treten innerhalb der Entwicklung der letzten 30 Jahre gewisse Parallelen auf. 1968 entschlossen sich die Betriebsleiter zur Abschaffung der Milchviehbestände und zur Spezialisierung auf andere Viehhaltungszweige. Die Schweinemast beider Betriebe wird mit eigenem Getreidefutteranteil versorgt. Daneben wird Weizen und Gerste angebaut, bei Siemers außerdem Raps und bei Lohmeiers Mais. Der kleinere Betrieb Lohmeier ist durch den Arbeitsausgleich in zwei Viehhaltungszweigen neben dem Ackerbau während des ganzen Jahres arbeitsmäßig vollkommen ausgelastet. Beim Ackerbau wird teilweise ein Lohnunternehmen herangezogen. Der Betrieb Siemers führt alle Arbeiten mit familieneigenen Arbeitskräften aus. Auf dem Hof stehen sämtliche Maschinen und Geräte zur Verfügung, die auch in Spitzenzeiten den Einsatz von Lohnunternehmen nicht zur Notwendigkeit werden lassen.